Arbeitsblatt: RKE- Mittelalter - Reformation

Material-Details

Eine Übersicht zum Thema Reformation - einfacher Text mit Fragen
Lebenskunde
Religionslehre / Bibel
7. Schuljahr
6 Seiten

Statistik

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40
1
10.04.2024

Autor/in

Adrian Bechtiger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Reformation Rückblick 2. Lies den Text genau durch. Erkläre nun in deinen eigenen Worten, was mit Fegefeuer und Ablass gemeint ist: Fegefeuer Ablass 3. Film – immer diese Zwinglis vxi0nezfDhN0) 1531, 2. Kappelerkrieg: Wer kämpft gegen wen? Wer gewinnt? Die reformierten Zürcher gegen die katholischen Innerschweizer Kantone Was kritisierte Zwingli an der Kirche? Nenne 2-3 Dinge. Er war gegen den Ablasshandel, weil davon nichts in der Bibel steht und die Kirchen vor allem am Geld der Leute interessiert war. Zudem war er dagegen, dass es die Kirche zuliess, dass Schweizer Männer für andere Länder in den Krieg zogen (Söldnertum). Er war auch dagegen, dass Fasten eine Pflicht war – Zwingli wollte, dass das Fasten für jeden freiwillig ist. Die Bibel sollte auf Deutsch gelesen/gepredigt werden und nicht auf Latein. Er war gegen Bilder/Figuren/Statuen/Musik in den Kirchen. Grund: Es lenkt von der Predigt ab. Weshalb liess Zwingli das Grossmünster räumen? Zwingli wollte, dass es während der Predigt aus der Bibel keinerlei Ablenkung gibt. Neben den Bildern und Figuren hat er sogar die Kirchenbänke entfernen lassen, damit die Leute stehen mussten und so nicht einschlafen konnten. Die Reformation bewirkte nicht nur etwas im Bereich der Religion. Was bewirkte er sonst noch? Armenfürsorge: Arme Leute bekamen finanzielle Unterstützung. Zudem veranlasste Zwingli, dass ein sogenannter Mushafen (riesiger Breitopf) aufgestellt wurde, wo arme Leute jeden Morgen kostenlos frühstücken konnten. Warum rettete Zwingli den Täufer Felix Manz nicht? Zwingli war davon überzeugt, dass sich die Reformation nur durchsetzen lässt, wenn man die Kindertaufe weiterhin erlaubt und als mit der Regierung (den Politikern) zusammenarbeitet. Felix Manz und die anderen Täufer wollten das aber um keine Preis. Die Zeit vor der Reformation – das Mittelalter Das Mittelalter dauerte von ca. 500 bis die Regierung und Kirche nicht immer 1500 n. Chr. In dieser Zeit brach das klar getrennt waren. In West-Europa grosse Römische Reich zusammen gab es damals nur eine Kirche – und der Islam breitete sich aus. Gegen die katholische Kirche mit dem Ende die Papst in Rom. Wer sich nicht an die einer Regeln der Kirche hielt, wurde hart zu bestraft. Oft wurden Gegner der Kirche des Menschen schlimmen Mittelalters in Europa hatten mit Seuche/Krankheit kämpfen – mit der Pest. An einigen auch Orten Klöster starben 2/3 der Menschen einfach getötet. wurden im und Laufe des daran. Mittelalters Das Leben im Mittelalter war für hielten sich die Priester und Päpste die meisten Menschen kurz und selbst auch oft nicht an die Regeln des anstrengend. Hunger und Krankheit christlichen bedrohten die Menschen. Jedes zweite Menschen waren deshalb gegen Neugeborene starb schon im ersten Ende Lebensjahr. konnten Die weder immer Kirchen reicher. Zudem Glaubens. des Viele Mittelalters mit der meisten Leute Kirche nicht mehr zufrieden. Als lesen noch einfache Leute konnten sie sich aber schreiben – Schulen wie heute gab es nicht nicht. Nur Mönche, die in Klöstern Angst, in die Hölle zu kommen und ausgebildet wurden, lernten lesen und unternahmen deshalb nichts gegen die schreiben. Kirchen und die Religion. Die meisten Weil das Leben für die Menschen Menschen konnten ausserdem nicht damals so hart war, suchten viele prüfen, im christlichen Glaube Hoffnung. verkündete, auch wirklich in der Bibel Denn versprach steht. Denn die Bibel war damals wenigstens für das Leben nach dem auf Latein übersetzt – eine Sprache, Tod etwas mehr Glück und weniger die Leiden. beherrschten. Die damaligen Könige und reichen Um 1500 gab es zahlreiche neue Leute das Erfindungen (z.B. Kompass). Mit diesen Christentum, indem sie viel Geld für Erfindungen war es möglich, neue Klöster und Kirchen ausgaben. Die Gebiete per Schiff zu entdecken und zu Könige und Adelige wollten dafür aber erobern. Zudem mussten nun Bücher auch in der Kirche mitbestimmen. Das nicht führte immer wieder zu Streit mit dem werden, da der Buchdruck erfunden Papst. Schlussendlich war es so, dass wurde. Diese Entwicklungen führten die Religion (Adelige) unterstützten wehren. nur ob Zudem das einige mehr von was hatten der wenige Hand viele Papst Gelehrte geschrieben dazu, dass sich einiges auf der Welt sagen Historiker heute, dass ca. um stark zu verändern begann. Deshalb 1500 die Neuzeit begann. Die Reformation im Christentum Für die Menschen im Mittelalter war dass man dafür etwas leisten muss: klar, Leben Beichten (dem Priester Fehlverhalten entweder in den Himmel oder in die eingestehen), pilgern (an Heilige Orte Hölle kommt. Man glaubte sogar, dass wandern), man Ablassbriefe dass in man nach einem dem sogenannten Gebete aufsagen kaufen. oder Ablassbriefe schmerzhaften Fegefeuer von allen enthielten ein Versprechen der Kirche, Sünden gereinigt wird, bevor man dass man nicht durch das Fegefeuer definitiv in den Himmel kommt. gehen müsse. Mit dem Geld, dass die Wie kommt man in den Himmel? Menschen Und wie kann man die Zeit in bezahlten, liess die Kirche den riesigen diesem und prunkvollen Petersdom in Rom grausamen Fegefeuer verkürzen? Die Kirche lehrte damals, für diese Ablassbriefe bauen. Martin Luther in Deutschland 1517 protestierte der Theologe Martin Luther in Deutschland gegen die Kirche. In seinen 95 Thesen erklärte er, dass man nicht durch gute Taten oder mit Ablassbriefen in den Himmel kommt. Gemäss Luther kommt man nur durch den Glauben an Jesus Christus in den Himmel. Gott schenkt einem so den Eintritt in den Himmel, ohne dass man dafür bezahlen müsste – man nennt dies Gnade. Für Martin Luther predigte, dass nur das, was in der Bibel steht, wahr und richtig ist. Wenn der Papst oder Priester etwas verlangten, was nicht in der Bibel steht, sei dies falsch. Für Luther war es deshalb wichtig, dass alle Martin Luther Menschen die Bibel lesen konnten. Deshalb übersetzte er die Bibel auf Deutsch. Dank dem Buchdruck konnten bald zahlreiche Menschen selbst die biblische Botschaft lesen. Martin Luther riskierte für seinen Protest gegen die Kirche sein Leben. Bald hatte er aber Anhänger. In einigen Gebieten setzten sich seine Ideen durch – die Reformation breitete sich aus. Ulrich (Huldrych) Zwingli in Zürich Die Ideen der Reformation kamen aber nicht nur von Martin Luther. In Zürich setzte sich seit 1522 der Pfarrer Ulrich Zwingli für die Reformation ein. Zwingli und auch Luther wollten aber auch eine Staatskirche. Das bedeutete, dass der neue Glaube mit seinen Regeln für alle Menschen Pflicht werden sollte. Dies geschah so in de Stadt Zürich. Tanz, Glücksspiele, Flüche, Alkoholkonsum und Luxus wurde eingeschränkt Huldrych Zwingli oder verboten. Zudem wurden in den reformierten Kantonen immer noch Kinder getauft. Eine Gruppe von gläubigen Christen wollte, dass nur erwachsene Christen getauft werden. Diese Gruppen nannten sich «Täufer». Zudem waren sie zusammen dagegen, mit der dass Regierung die Kirche über die Menschen herrschen sollten. Sie wollten, dass der Staat und die Kirche getrennt sind. Zwingli war gegen die Ideen der Täufer. Er war der Meinung, dass sich die Reformation nur ausbreiten und durchsetzen kann, wenn sich auch die Regierung der Kantone dafür Felix Manz: Vorerst Weggefährte und Anhänger Huldrych Zwinglis, ab 1523 wachsende Entfremdung. Mit Konrad Grebel sowie Jörg Blaurock war Manz eine der Hauptfiguren der entstehenden Täuferbewegung. Er verfasste 1524 eine Schrift gegen die Kindertaufe und war am 21.1.1525 an den ersten Glaubenstaufen in Zürich im Haus seiner Mutter beteiligt. M. missionierte trotz Verfolgung und wiederholten Gefangenschaften erfolgreich v.a. in der Nord- und einsetzt. Die Täufer wurden deswegen als Gegner der Reformation verfolgt. Einige von Ihnen wurden sogar in der Limmat ertränkt. 1531 zieht Zwingli gegen katholische Kantone in den Krieg und stirb nahe Kappel am Albis auf dem Schlachtfeld. Trotzdem geht die Reformation in Zürich weiter. Zwinglis Nachfolger in Zürich war der Pfarrer Heinrich Bullinger. Einige Auswirkungen der reformierte Kirche führte gibt. aber Die Reformation Reformation Die Reformation führte schliesslich in anderen der Schweiz und auch in anderen Zwingli eine Fürsorge für die armen Ländern dazu, dass es neben der Menschen ein. Finanziert wurde diese katholischen auch eine evangelisch- Fürsorge Veränderungen: mit dem auch So Gold- zu führte und Silberschatz, der den Kirchen und Klöstern weggenommen wurde. BEANTWORTE FOLGENDE FRAGEN AUF DER NÄCHSTEN SEITE. Die Zeit vor der Reformation – das Mittelalter 1. 2. 3. 4. 5. 6. Welchen Zeitraum (Jahre) bezeichnet man als Mittelalter? Nenne drei Merkmale, wie das Leben der Menschen im Mittelalter war (Stichworte genügen). Warum war die Religion für viele Menschen im Mittelalter so wichtig? Nenne zwei Gründe, weshalb die Leute im Mittelalter unzufrieden mit der Kirche waren. Nenne zwei Gründe, weshalb sich die Leute trotzdem nicht gegen die Kirche wehrten. Warum sagen Historiker, dass ca. um das Jahr 1500 die Neuzeit begann? Da den Reformatoren Bildung und Studium wichtig war, konnten nun mehr Menschen zur Schule gehen und lesen und schreiben lernen. Im Jahr 2019 feiert man das 500-Jahr-Jubiläum der Reformation in Zürich. Der Ablasshandel wurde übrigens 1562 auch von verboten. der Katholischen Kirche